Erneuerbare Energien sind unererschöpflich
Erneuerbare Energie, auch regenerative Energie genannt, bezeichnet Energie aus nachhaltigen Quellen, die nach menschlichen Maßstäben unerschöpflich sind. Das Grundprinzip der Nutzung erneuerbarer Energie besteht darin, dass aus den in unserer Umwelt laufend stattfindenden Prozessen Energie abgezweigt und der technischen Verwendung zugeführt wird. Erneuerbare Energiequellen weisen eine geringe Umweltbelastung auf und sind sozusagen unerschöpflich.
Kyoto-Protokoll
Das Kyoto-Protokoll (benannt nach dem Ort der Konferenz Kyoto in Japan) ist ein Zusatzprotokoll zur Ausgestaltung der Klima-Rahmenkonvention (UNFCCC) der Vereinten Nationen für den Klimaschutz. Es schreibt verbindliche Ziele für die Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen fest, welche als Auslöser der globalen Erwärmung gelten. Die Zunahme dieser Treibhausgase wird zum Größten Teil auf menschliche Aktivitäten zurückgeführt, insbesondere durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe. Die EU fördert und unterstützt Programme, welche die Nutzung von erneuerbaren Energien und die Weiterentwicklung dieser Technologien zum Ziel haben. Somit können neue Wege für die Gewinnung von erneuerbarer Energie beschritten und umgesetzt werden.
Aktuelle Situation
Heute stellen erneuerbare Ernergiequellen in den Verbrauchsstatistiken ca. 20% des weltweiten Energieverbrauches. In der europäischen Union decken erneuerbare Energien ca. 5,4% (entspricht ca. 43 Millionen Tonnen Ölprodukten pro Jahr) der jährlich benötigten Energiemenge. Der Zuwachs wird sich in den nächsten Jahren verdoppeln, vorwiegend im Bereich der Bioenergie mit Biodiesel/Biogas, der thermischen Verwertung von Abfällen und der Windenergie.
Für und Wider
Die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen ist bewiesen. Die Probleme der Effizienz sowie die ökonomischen Probleme bleiben noch zu lösen. Die Gewinnung erneuerbarer Energie verlangt höhere Investitionen als die Nutzung klassischer Energiequellen. So werden für Photovoltaik- und Windenergieanlagen große Flächen benötigt, um äquivalente Energiemengen zu produzieren.